Vier Tage lang, vom 20. bis 23.07.22 stand der mobile blau-orangene „Leben ist mehr“ Bus (das mobile Bus-Café), den man bei der Barmer Zeltmission mieten kann, in der Mosbacher Innenstadt. Warum?
Wir, die freie evangelische Brüdergemeinde in Mosbach wollten den Menschen in der Stadt mal etwas anderes bieten als sie sonst so kennen. Wir wollten mit den Menschen dort ins Gespräch kommen, um mit ihnen sprichwörtlich „über Gott und die Welt“ reden. Mit ihnen reden, was sie so beschäftigt und evtl. Antworten auf ihre Fragen geben. Sie zum Nachdenken bringen, was nach dem Tod ist. Gibt es überhaupt ein Leben nach dem Tod? Gibt es einen Gott? Wenn ja, warum lässt er das alles zu? usw., ihnen gute Literatur und Bibeln (Neues Testament) anbieten und mitgeben, und zwar nicht nur in Deutsch, sondern auch in sehr vielen anderen Sprachen z. B. russisch, albanisch, türkisch, französisch, englisch etc. und sie natürlich auch in unsere Gemeinde und zum Gottesdienst einladen.
Und wie lässt es sich am besten reden? Natürlich bei einer heißen Tasse Café oder einem kalten Erfrischungsgetränk. Und das alles – jetzt haltet euch fest – KOSTENLOS!!!
Und dieser Bus war nun wirklich nicht klein und unspektakulär, den KONNTE man nicht übersehen. Er wurde extra zu diesem Zweck um- und ausgebaut. Innen gab es Tische und Stühle und eine kleine „Bücherei“. Auch eine Kaffee-Theke mit Kaffeevollautomat, Getränkespender, Geschirr und Spüle, sogar eine Spülmaschine gehörten zur Inneneinrichtung. Draußen wurde ein Pavillon mit Tischen und Stühlen aufgebaut und auch an die Kinder haben wir gedacht und ihnen ein überdimensional großes Vier-Gewinnt-Spiel zur Beschäftigung aufgestellt, was sehr gut ankam und gut bespielt wurde!!! Auch viele, die vorbeigingen, hielten an, schauten neugierig zu uns und zum Bus und nahmen das Angebot für ein Gespräch und der kostenlosen Tasse Kaffee gerne an. Aber es gab natürlich auch welche, die schnell vorbeigingen und sich auf kein Gespräch einlassen wollten oder auch solche, die kamen, um über den Glauben zu diskutieren. Das war uns selbstverständlich auch klar, aber auch diese Menschen haben wir Gott im Gebet anbefohlen.
Es war unser erster Buseinsatz und wir alle wussten wirklich nicht, was auf uns zukommt. Viele Geschwister, unter anderem auch mein Mann und ich haben uns drauf eingelassen, wollten aktiv mitmachen und haben die Herausforderung angenommen. Wir wollten rausgehen, wollten dabei sein und Neues lernen und erfahren. Und hatten keine Ahnung, WIE? Aber das WIE war uns egal, wir hatten Vertrauen und wussten, dass Gott schon für das WIE sorgen würde. Und das tat er! Und das auf so unterschiedliche Art und Weise, dass wir manchmal nur staunen konnten. Die Hauptsache war, dass wir wussten, WARUM wir das taten: Gehet hin in alle Welt und verkündet das Evangelium ALLER Kreatur (Markus 16,15)! – Gottes unmissverständlicher Auftrag an uns ALLE! DARUM!!!
Für mich persönlich war es definitiv ein Verlassen meiner Komfortzone, aber ich war so froh und dankbar, dass ich es gemacht habe. Es war so eine schöne und intensive Erfahrung, es war sehr lehrreich und inspirierend für mich. Alle Geschwister, die mitgemacht haben, haben sehr gute und intensive Gespräche führen können, konnten Literatur, neue Testamente und Gutscheine verteilen und mitgeben. Jeder konnte nur Gutes und Positives berichten. Ich persönlich hoffe und wünsche mir, solche Einsätze öfters zu machen. Und wir sind sicher: Es war zwar alles KOSTENLOS, aber ganz sicher nicht UMSONST!!!