Am Freitag, dem 7. Juni, war es so weit. Endlich konnte die lang geplante Jungschar-/
Teeny-Freizeit losgehen. Zuerst trafen wir uns alle am Gemeindehaus und wurden
dort mit unserem Gepäck in die Autos der Leiter verteilt. Nach einer einstündigen
Fahrt kamen wir im kleinen Dorf Olfen an, in dem sich unsere Herberge für das
kommende Wochenende befand. Nachdem wir unser Gepäck ausgeladen und
unsere Zimmer bezogen hatten, gab es bereits kurz danach ein ausgiebiges
Abendessen unseres Küchenteams. Anschließend trafen wir uns für die erste
Abendandacht im Gemeinschaftsraum, wo wir zusammen Lieder sangen, ein paar
kleine Spiele spielten und mit der Andacht den Einstieg in unser Freizeitthema
„Identität“ machten. Passend dazu hatten sich die Leiter das Buch des Propheten
Daniel aus der Bibel als Leitfaden ausgesucht.
Nach einem Schlussgebet hatten wir Kinder freie Zeit und durften uns an Tischkicker, Tischtennisplatte, Brettspielen und Co. austoben, bis wir spätabends sehr müde und erschöpft ins Bett fielen.
Am Samstag standen wir alle, mehr oder weniger freiwillig, schon um 8 Uhr auf und
genossen ein riesiges Frühstücksbuffet mit Brötchen, Cornflakes, Obst und sogar
Grießbrei. Auch heute hatten wir wieder eine Andacht, allerdings morgens und
anders als am Tag zuvor in kleinen Gruppen mit jeweils einem Leiter. Wir sprachen
über das Thema, das wir am Vortag gehört hatten, nämlich wie Daniel und seine
Freunde von den Babyloniern gefangen und nach Babylon verschleppt und wie sie
an die babylonischen Sitten und Religion herangeführt wurden und trotz all dem
standhaft blieben und nicht gegen Gott sündigten. Dann bezogen wir das auf
unseren Alltag und tauschten uns aus, wie wir in ähnlichen Situationen handeln
können wie Daniel und seine Freunde. Wir machten noch ein gemeinsames
Abschlussgebet und machten uns dann sofort fertig für den geplanten Ausflug in das
Felsenmeer.
Als alle Kinder auf die Autos verteilt waren, konnten wir endlich losfahren. Dort
angekommen mussten wir erstmal warten, bis alle Autos da waren und manche ihren
Besuch im Toilettenhäuschen erledigt hatten. Wir machten noch ein gemeinsames
Gruppenbild und gingen dann den Aufstieg an. Das Felsenmeer, ein steiler Hügel,
der von großen Steinen „gepflastert“ wurde, war ein wirklich schönes Ausflugsziel.
Während manche voraus preschten, um als Erstes oben zu sein, genossen die
anderen den Weg und ließen sich Zeit (vor allem die Erwachsenen 😉). Oben
angekommen aßen wir alle unser Lunch-Paket, das wir uns beim Frühstück gepackt
hatten.
Etwas später liefen wir dann wieder runter und warteten in der heißen
Mittagssonne auf die letzten. Um für eine kleine Abkühlung zu sorgen, fuhren wir
dann noch zu einem Supermarkt und besorgten uns Eis am Stiel, worüber sich jeder
freute.
Zurück in der Herberge gingen wir entweder Fußball spielen oder wir nutzten die Zeit
zum Spielen oder Ähnlichem. Ein paar Stunden später gab es dann Abendessen und
im Anschluss wieder eine Abendandacht. Dieses Mal ging es um Daniel in der
Löwengrube und wie er trotz des Gesetzes, das König Darius durchgesetzt hatte,
dass niemand einen Gott anbeten dürfe, sondern nur ihn, Gott treu blieb. Und auch
wie er deswegen in die Löwengrube geworfen wurde, und von Gott beschützt wurde, der den hungrigen Löwen das Maul verschloss. Danach liefen wir zum
nahegelegenen Spielplatz mit Feuerstelle, wo wir ein Lagerfeuer machten,
Marshmallows grillten und Lieder sangen. Den Restabend ließen wir wieder mit
Spielen und Gemeinschaft ausklingen.
Leider geht jede schöne Zeit vorbei und so begannen wir am Sonntagmorgen schon
nach dem Frühstück mit packen. Auch heute wollten wir den Tag mit Gott beginnen
und so trafen wir uns wieder für eine Andacht. Ausnahmsweise ging es diesmal nicht
direkt um Daniel, sondern um seine drei Freunde, die sich weigerten, eine riesige
Statue von König Nebukadnezar anzubeten und dafür in den brennenden Feuerofen
geworfen wurden. Doch sie verbrannten nicht, weil Gott ihnen ein Engel sendete, der
sie beschützte, sodass sie nicht einmal angesengt wurden. Nach dem Mittagessen
fuhren wir dann alle wieder zurück nach Hause.
Alles in allem hatten wir eine sehr schöne Zeit und freuen uns schon auf die nächste gemeinsame Freizeit