Was bedeutet eigentlich Ostern?
Kurz gesagt bedeutet Ostern für uns Christen, dass Jesus Christus, welcher der Sohn Gottes ist, drei Tage nach seinem Tod am Kreuz von den Toten auferstanden ist. Mit anderen Worten feiern wir an Ostern das Auferstehungsfest Jesu Christi.
Die wenigsten Menschen kennen die Bedeutung des Wortes „Ostern“ , zumal nicht eindeutig ermittelt werden kann welches der ursprüngliche Wortstamm ist. Es gibt hier mehrere Deutungsmöglichkeiten, unter anderem, dass es sich um die Fruchtbarkeitsgöttin „Ostara“ oder dem Wortstamm „Osten“ handelt. Zu dem Wort Ostern selbst kommen die Symbole Osterei und Osterhase dazu, die zur Verwirrung bzw. Irreführung des Verständnisses vom Osterfest beitragen. Diese Symbole und Bräuche sind nachweislich älter als die Christenheit selbst und sollen Hinweise auf Leben und Fruchtbarkeit sein. Sie wurden also nicht in ihrem Ursprung Jesus Christus bzw. den Ereignissen zur Zeit seines Sterbens und seiner Auferstehung gewidmet, sondern lediglich von Christen auf das Auferstehungsfest Christi angewandt, und das wahrscheinlich erst im Mittelalter.
Leider wird dadurch die wahre Bedeutung und Wichtigkeit des Osterfestes bzw. des Auferstehungsfestes verschleiert. Denn es ist das wichtigste Fest der Christenheit. „Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube nutzlos“ schreibt der Apostel Paulus im ersten Brief an die Gemeinde in Korinth (1 Kor 15,17) und weist damit deutlich auf das Zentrum des christlichen Glaubens hin. Alle so genannten „beweglichen“ Festtage des Kirchenjahres, wie Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam, richten sich mit ihrem Termin nach dem jeweiligen Osterfest.
Viele Menschen zweifeln an der Auferstehung Jesu Christi obwohl es historisch sehr gut belegt ist. Der Gelehrte für Römische Geschichte, Professor Thomas Arnold, Autor des 3-bändigen Standardwerkes „Geschichte Roms“, und Inhaber des Lehrstuhls für moderne Geschichte an der Oxford-Universität, sehr gut vertraut im Umgang mit Beweisen zur Bestimmung historischer Tatsachen, sagte: „Ich bin seit Jahren daran gewöhnt die Geschichte anderer Zeiten zu studieren bzw. die Beweise derer zu untersuchen und abzuwägen, welche darüber schrieben, und mir ist keine einzige Tatsache der Geschichte der Menschheit bekannt, die besser und vollständiger bewiesen wäre, jedenfalls nach dem Verständnis einer fairen Untersuchung, als das große Zeichen, welches Gott uns gegeben hat, nämlich dass Christus gestorben ist und wieder auferstanden von den Toten.“*
Das Christentum steht und fällt mit der Auferstehung. Die Auferstehung Jesu Christi war unbedingt notwendig, denn sie war der Sieg über den ewigen Tod.
„Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen. Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen, dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du gerettet werden wirst. Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil.“ (Röm 10, 8-10)
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*Quelle: http://www.professorenforum.de/volumes/v01n02/artikel1/zoellerg.htm